Mareike
Effizienz und
Menschlichkeit
im Fokus

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Nach meinem Abitur 2009 habe ich in Bielefeld Wirtschaftswissenschaften studiert und 2013 meinen Abschluss gemacht. Anschließend absolvierte ich ein viermonatiges Traineeprogramm in der akut… med Niederlassung in Hannover und bekam danach die Möglichkeit, eine eigene Niederlassung in meiner Heimat Detmold aufzubauen.

Was hat Dich dazu bewegt, akut… med in Detmold und Porta Westfalica zu gründen? Gab es einen bestimmten Moment, der diesen Schritt ausgelöst hat?
Ursprünglich wollte ich Medizin studieren, entschied mich dann aber für Wirtschaftswissenschaften. Das anschließende Traineeprogramm bei akut… med in Hannover bot die ideale Verbindung beider Bereiche. Dank unseres Firmengründers Horst Thurau, der den initialen Anstoß gab, konnte ich bereits im Dezember 2013 die erste akut… med Niederlassung in Detmold aufbauen. 2017 folgte die Ausgründung, und 2021 eröffnete ich den Standort in Porta Westfalica.

Als Vollblut-Unternehmerin und Mutter einer Patchwork-Familie mit drei kleinen Kindern und Hund jonglierst Du mit vielen Rollen. Wie schaffst Du es, Familie und Beruf in Einklang zu bringen?
Anfangs war es für mich eine große Herausforderung, Familie und Unternehmertum miteinander zu vereinbaren. Es hat definitiv nicht immer so gut funktioniert wie heute. Gerade in der Gründungsphase ist alles mit viel Arbeit, Sorgen und einem hohen Anspruch an sich selbst verbunden. Als Perfektionistin fiel es mir schwer, wirklich abzuschalten.

Mit der Zeit habe ich gelernt, dass es nicht darum geht, immer alles zu schaffen. In unserem Beruf ist man nie wirklich „fertig“. Die Teilzeitbeschäftigung hilft mir, mich zu fokussieren und meine begrenzte Zeit effizient zu nutzen. Statt es als Problem zu sehen, betrachte ich es als Herausforderung: In der Arbeitszeit produktiv sein und danach bewusst in die Rolle der Mutter und ins Familienleben eintauchen.

„Unser Team ist unser größtes Kapital – Flexibilität macht uns stark.

„Unser Team ist unser größtes Kapital – Flexibilität macht uns stark.

Ihr setzt auf ein innovatives Arbeitsmodell mit ausschließlich Teilzeitkräften und einer 4-Tage-Woche. Wie funktioniert das in der Praxis und welche Herausforderungen bringt es mit sich?
Unser Teilzeit- und 4-Tage-Woche-Modell hat sich eher organisch entwickelt. Anfangs war es gar nicht geplant, sondern entstand dadurch, dass viele von uns – aus unterschiedlichen Gründen – ihre Arbeitszeit reduziert haben. Bei mir war es beispielsweise familiär bedingt, während eine Kollegin altersbedingt kürzertrat. Andere haben ihre Stunden je nach Bedarf angepasst, sind aber in Teilzeit geblieben.

Für mich war es entscheidend, diese Mitarbeiter zu halten, weil sie ein fester und wertvoller Bestandteil unseres Teams sind. Daher stand für mich nicht im Vordergrund, wie viele Stunden jemand arbeitet, sondern dass alle das Team bestmöglich unterstützen.

Grundsätzlich arbeiten alle an vier Tagen voll und haben dafür einen individuellen festen freien Tag pro Woche. Dadurch bleibt das Team an allen Wochentagen besetzt, und wir sind jederzeit für Kunden wie Mitarbeiter erreichbar. Gleichzeitig achten wir auf eine Doppel- oder Dreifachbesetzung, um Urlaubs- und Krankheitsfälle gut abfangen zu können. Insgesamt haben wir aber wenig Ausfälle und agieren flexibel untereinander, sei es bei spontanen Situationen wie einem kranken Kind oder anderen unerwarteten Ereignissen.

Ihr seid mit dem Fokus auf Pflege gestartet und habt Euer Angebot strategisch um den Bereich Pädagogik erweitert. Was hat Euch zu diesem Schritt bewogen und wie hat sich dieser Bereich entwickelt?
Die Erweiterung in den Bereich Pädagogik war ein längerer Prozess. In den ersten zwei bis drei Jahren hat sich dort kaum etwas bewegt, da der Markt noch nicht so weit war. Heute wäre das sicherlich anders.
Der entscheidende Impuls kam durch unsere Pflegekunden, insbesondere Krankenhäuser mit Betriebskindergärten oder Trägerschaften mit Heilerziehungspflege. Es gab viele inhaltliche und qualifikatorische Überschneidungen zwischen pflegenden und pädagogischen Berufen, sodass es nahelag, unser Angebot strategisch zu erweitern. Mittlerweile hat sich dieser Bereich enorm entwickelt. Rund 70 % unserer externen Mitarbeiter sind heute pädagogische Fachkräfte.

Teilzeit kann ein Erfolgsmodell sein – wenn man es richtig umsetzt.“

Teilzeit kann ein Erfolgsmodell sein – wenn man es richtig umsetzt.“

Gibt es im Hinblick auf Deine berufliche Laufbahn etwas, auf das Du stolz bist und was Dich geprägt hat
Ich bin besonders stolz auf mein Team: ein starkes, rein weibliches Team mit einer Geschäftsführerin, die jünger ist als viele ihrer Mitarbeiter. Trotz dieser besonderen Konstellation harmonieren wir großartig, arbeiten eng zusammen und können uns jederzeit aufeinander verlassen. Über die Jahre sind wir gemeinsam gewachsen. Mein Team ist für mich eine enorme Stütze. Das ist ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg.

Zeitmanagement ist für Dich essenziell. Wie gehst Du mit Zeitfressern um und gestaltest Deinen Arbeitsalltag effizient?
Zeit ist ein kostbares Gut, besonders wenn man in Teilzeit arbeitet. In unserer Branche gleicht kein Tag dem anderen. Trotz guter Planung kommt oft alles anders: Zwei kurzfristige Ausfälle oder spontane Bedarfsanfragen, schon muss der gesamte Tagesablauf umgestellt werden.

Deshalb ist es für mich essenziell, konsequent zu priorisieren. Alles, was nicht dringend oder wichtig ist, wird nach hinten gestellt. Gleichzeitig nehme ich mir bewusst Zeit für meine Mitarbeiter, wenn es um Anliegen geht, die für das Teamgefühl und das Miteinander von Bedeutung sind. Es geht  mir darum, effizient zu arbeiten, ohne das Menschliche aus den Augen zu verlieren.

Welche Tipps würdest Du neuen Gründern mit auf den Weg geben? Gab es Mentoren oder inspirierende Personen, die Dich besonders unterstützt haben?
Ein wichtiger Mentor und eine große Stütze war für mich immer unser AÜG NETZWERK Gründer und mein „Ziehvater“ Horst Thurau. Er hat mich jahrelang begleitet und unterstützt.

Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich immer lohnt, sich an den Besten zu orientieren und die richtigen Experten, um Rat zu fragen. Dazu gehören nicht nur die Kollegen im AÜG NETZWERK, sondern auch Menschen außerhalb der Unternehmensgruppe. Ich schaue lieber nach vorne und hole mir Inspiration von denen, die weiter sind, anstatt mich mit dem Status quo zufriedenzugeben. Das hilft mir, mich kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen.

Wie bewahrst Du in stressigen Phasen einen kühlen Kopf und sorgst für einen gesunden Ausgleich
Für mich ist die Familie ein wichtiger Ausgleich, genauso wie Zeit in der Natur – sei es mit den Kindern oder beim Spaziergang mit dem Hund. Bewegung und frische Luft helfen mir, den Kopf freizubekommen.

Gleichzeitig ist es mir wichtig, fokussiert und ungestört zu arbeiten. Ich habe gelernt, klare Grenzen zu setzen: Wenn Feierabend ist, dann ist auch wirklich Feierabend. Natürlich beantworte ich in Ausnahmefällen auch mal eine Nachricht oder schaue abends in meine E-Mails, aber im Kern bleibt die Freizeit meine Freizeit.

Priorisierung ist dabei essenziell. Während der Arbeitszeit bin ich zu 100 % bei der Sache und nutze meine Zeit effektiv – mit einem hohen Anspruch an mich selbst. So gelingt es mir, sowohl im Job als auch privat präsent zu sein.

Was motiviert Dich jeden Tag aufs Neue?
Von unserem Firmengründer Horst Thurau habe ich gelernt, dass intrinsische Motivation der Schlüssel ist. Ich kann ehrlich sagen, dass es keinen einzigen Tag gab, an dem es mir schwerfiel, aufzustehen. Natürlich genieße ich Urlaube und Wochenenden mit meiner Familie, und manchmal könnte das Wochenende ruhig etwas länger sein. Aber sobald der Montag startet, bin ich direkt im Arbeitsmodus und will etwas bewegen. Die Mischung aus Arbeiten, etwas zu erreichen und danach bewusst Zeit mit meiner Familie zu verbringen, ist für mich die perfekte Balance.

Zum Schluss noch drei kurze Fragen mit der Bitte um kurze Antworten.

Frühaufsteher oder Nachteule?
Absoluter Frühaufsteher. Mit drei kleinen Kindern bleibt mir auch nichts anderes übrig! Außerdem bin ich morgens direkt voller Energie.

Lieber wandern oder shoppen?
Definitiv wandern!

Sprachnachricht oder Textnachricht?
Eher Sprachnachricht. Wenn’s mal schnell gehen muss, bekommen Freunde von mir gern ein kleines „Hörbuch“ geschickt.

Du möchtest gerne persönlich mit Mareike sprechen oder mehr über das AÜG NETZWERK erfahren?
Zögere nicht, sie direkt zu kontaktieren oder besuche die Website: 

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